Sonntag, 24. Oktober 2010

Queenstown - Sueden und back again

So ihr Lieben, es ist vielleicht nicht die Beste Zeit, euch zu schreiben, da ich beim Abendessen gerade einen Schluck Wein zu viel hatte, aber was soll ich sagen - es ist mal wieder Zeit und ich habe gerade Zeit...

Seit dem letzten Mal habe ich zwei Tage in Queenstown verbracht - der Aktion- und Adventurehochburg Neuseelands. Ich hatte nicht vo, von Bruecken zu springen, daher war fuer mich auch alles eher entspannter hier. Am ersten Abend haben wir uns etwas die Stadt angeschaut, hatten dann ein kostenloses Grillen am Abend (okay, wir mussten ein Getraenk kaufen) und da mir und ein paar anderen nicht so nach Party zu Mute war, sassen wir dann noch gemuetlich im Hostel vor dem Kamin. Am zweiten Tag war dringend Ausschlafen angesagt. Danach war ich ein paar Souvenirs kaufen und habe am Nachmittag eine Herr der Ringe Tour gemacht - ja schon wieder... Allerdings sieht man dabei eben auch ganz toll die ganze Landschaft und da wir mit unserem Jeep die ganze Zeit Off Road gefahren sind, hatte ich wirklich grossen Spass. Am Abend waren wir dann den beruehmt beruechtigten Fergburger essen und sind recht frueh schlafen gegangen, da es am naechsten Morgen um 6:00 weiter Richtung Sueden ging.

Anduin

Mordor

Best burger ever!
Ich hatte mich trotz schlechtem Wetter dazu entschieden, die Ueberfahrt zur Stewart Island zu machen. Es handelt sich dabei um die dritte und suedlichste Insel Neuseelands - den Ankerstein. Allerdings haette man mir mal vorher sagen koennen, dass es sich dabei um die schlimmste Faehrenueberfahrt der Welt handelt. Ich fuehlte mich wie in einer nie endenden Achterbahn und es wurde wirklich jedem mehr oder weniger schlecht... Ich habe mich schon lange nicht mehr so elend und hilflos gefuehlt... Als wir nach einer gefuehlten Ewigkeit die Insel erreicht hatten, schleppte ich mich mit letzter Kraft zu meinem Hostel. Nach etwas Ruhe und einer Dusche ging es mir dann besser. Steffi, eine Schweizerin und die Einzige aus meinem Bus, die die Ueberfahrt mit mir gewagt hat, war so lieb in der Zeit Cola fuer uns zu besorgen. Danach hat sich aber gezeigt, dass es wirklich gut war, herzukommen. Wir machten eine tolle Wanderung durch die unberuehrte Natur hier und hatten ein gemuetliches Abendessen mit netten Maedelsgespraechen.



Am naechsten Tag hatte ich richtig grosse Angst vor der Fahrt zurueck - die sich aber zum Glueck als deutlich harmloser herausstellte. Mit einigen Zwischenstopps ging es nach Te Anau, einem Staedtchen am zweitgroessten See Neuseelands. Da Raoul heute Geburtstag hatte, finge die meisten anderen schon um halb fuenf zu feiern an. Das war mir deutlich zu frueh, weshalb ich einen kleinen Spaziergang am See machte und mir die Wildvogelpflegestation anschaute. Zurueck hatte unser Busfahrer dann fuer alle Abendessen gekocht. Da ich nicht wild auf die tollen Partyspiele war, die danach anfangen sollten, war ich erleichtert, als Dejan - ein netter Bremer, den ich hier kennen gelelernt habe - mich fragte, ob ich nochmal mit runter zum See kommen will. Wir haben uns lange unterhalten, was mir sehr gut tat, da ich mal wieder in einer meiner nachdenklich, grueblerischen Launen war. Am Ende habe ich dann doch versucht, mich ein wenig in die Partyspiele zu integrieren, aber irgendwie scheine ich zu alt dazu zu sein.


Partybus ;-)

Mit Ausschlafen war dann leider nicht viel, da wir eine lange Fahrt zum Milford Sound vor uns hatten. Eigentlich handelt es sich dabei um einen Fijord. Bei strahlendem Sonneschein hatten wir eine schoene - und gemueltich :-) - Bootsrundfahrt. Sicher eine meiner schoensten Erfahrungen hier in Neuseeland. Dann mussten wir 4,5 h zurueck legen, um wieder zurueck nach Queenstown zu kommen. Dort habe ich den groessten Teil des Abends mit Stephane verbracht, wir waren nur kurz mit den anderen was trinken. Er war in Queenstown geblieben, waehrend ich dir Suedtour machte, weil er das dringende Beduerfniss hatte, sich von einer Bruecke zu stuerzen. Ich hatte mir ueberlegt, auch zu bleiben, aber das haette meinen Reiseplaenen grundsaetzlich wiedersprochen. Und am Ende sind wir doch alle hier, um unsere eigenen Plaene zu verwirklichen. Daran sollte auch ein Franzose mit strahlend blauen Augen und einem charmanten Laecheln nichts aendern. Wahrscheinlich waere ich geblieben, wenn er gesagt haette "bleibt" und wahrscheinlich waere er mitgekommen, wenn ich gesagt haette "komm mit". Aber wir haben es beide nicht getan. Und so hiess es heute frueh Abschied nehmen, als ich mich auf den Weg nach Christchurch gemacht habe. Er wird morgen die Suedtour beginnen. Ich denke nicht, dass wir uns wieder sehen werden.




Gruppenfoto :-)


Stephane, ich, Patrick, Nick


Mittwoch, 20. Oktober 2010

Was zuletzt so passiert ist

Nachdem wir den wunderschoenen Abel Tasman National Park verlassen hatten, ging es weiter in Richtung felsige Westkueste. Hier ein paar Impressionen von unserem Weg in die Weltstadt Barrytown:

Mein Bus und ich :-)

Zu stuermisch zum Schwimmen...

Die junge Frau und das Meer

Die weltberuehmten Pancake Rocks - einfach nur atemberaubend

Barrytown ist uebrigens nicht wirklich eine Weltstadt, wie ihr euch vielleicht selbst schon gedacht habt. Es ist ein wirklich extrem kleines Dorf, das zuletzt zu Zeiten des Goldrausches lebendig war. Jetzt wacht es nur auf, wenn ein Bus mit Touristen ankommt, die im einzigen "Hotel" des Ortes absteigen. In der dortigen Bar versammelt sich dann das ganze Dorf sowie die Touristen, welche dazu genoetigt werden, sich irgendwie zu verkleiden. Dazu fliesst natuerlich Alkohol in Mengen - anders haelt man es hier kaum aus...
Kostuemparty - ist die Maskenmaus nicht der absolute Hit?
Nach einer doch nicht so lustigen Party (ich bin wohl zu alt fuer sowas...) habe ich am naechsten Morgen aber ein paar meiner besten Stunden in Neuseeland erlebt: Wir hatten die Moeglichkeit zum Bone Carving und ich haette nie gedacht, dass ich aus einem einfachen Stueck Knochen so etwas Schoenes herstellen kann, wie die Kette, die ich gemacht habe.

Stolze Kettenbesitzer: Stephane, Patrick, ich, Nicole, Raoul und die Bone Carver
 Weiter ging es am Nachmittag mitten ins Gebirge. Der Franz Josef Glacier ist ein Gletscher, dessen Fuss praktisch direkt im Regenwald endet und das ist wirklich ein einmaliges Bild. Ich hatte mich schon lange auf diese Gletschertour gefreut. Eigentlich hatte ich mich zum Ice Climbing angemeldet (mit Eispickeln und entsprechenden Schuhen eine Eiswand hochklettern - ich weiss, ich bin verrueckt...). Dafuer waren aber keine Plaetze mehr frei, weshalb ich mich zu der gefuehrten Ganztageswanderung entschieden habe. Leider war fuer den Tag unserer Tour regen angesagt und als ich am naechsten Morgen aufgewacht bin regnete es auch wirklich. Nachdem ich schon Die Tageswanderung im Tongariro National Park wegen schlechten Wetters verpasst hatte, fuerchtete ich nun, dass auch die Gletscherwanderung ins Wasser faellt. Ich bin trotzdem um 7:00 aufgestanden, hatte Fruehstueck und wartete, bis um 8:00 endlich gruenes Licht fuer die Tour kam. Trotz anhaltenden Regens habe ich keien Sekunde gezoegert sie zu machen. Das ist das verrueckte an Neuseeland: Ich will hier die ganze Zeit raus - auch bei Wetter, dass mich in Deutschland niemals das Haus verlassen lassen wuerde. Ich bin also schnell zurueck in mein Zimmer gegangen und habe die Jungs geweckt. Mit grossem Erfolg: "Ach nee, es ist zu nass." "Ich bin viel zu muede." ... Maenner... Ich bin dann einfach alleine losgegangen - insgesamt haben wir die Tour zu siebt gemacht. Gleich zu Beginn mussten wir einen kleinen Fluss ueberqueren, der sich ueber Nacht zu einem reissenden Strom entwickelt hatte. Das bedeutete gleich zu anfang nasse Fuesse. Damit musste ich auf dem Gletscher dann auch wirklich kaempfen. Ihr koennt mir glauben, dass das Gefuehl grossartig ist, wenn man am Ende anfaengt, seine Fuesse wieder zu spueren... Schwierigkeiten hatte ich anfangs auch mit den Spikes, die wir uns an die Fuesse schnallte, um auf dem Eis zu laufen. Ich habe ihnen einfach nicht vertraut und erstmal richtig Angst gehabt, mich auf dem unebenen Gletscher zu bewegen. Als ich mich dann aber daran gewoehnt hatte, war es richtig toll, vor allem als wir auf der Spitze des Gletschers waren und dort dann tiefblaue Eishoehlen besichtigten haben. Kalte Fuesse und Regen waren dann auch egal. Ich entwickle mich hier zu einem richtigen Wanderer und auch wenn ich immer wieder mal aufgeben will geht nichts ueber das Gefuehl, es am Ende geschafft zu haben und eine (im Hostel meist leider nur lau-) warme Dusche zu geniessen.
Franz Josef Glacier

Ich :-)

In echt richtig schoen...
Nach zwei Naechten in Franz Josef ging es etwas mehr ins Landesinnere Richtung Makarora. Mit dem Wetter hatten wir unterwegs einigermassen Glueck, die beruehmte Seespiegelung ist mir auf dem Foto aber nur halbwegs gelungen:

Ein Silverfern-Latte - sowas macht mich gluecklich :-)

On the road
Am Nachmittag hatten wir die Moeglichkeit zum Jet-Boat-Fahren, was ich auch gleich gemacht habe. Obwohl es eiskalt war, hatten wir jede Menge Spass und es war eine tolle Moeglichkeit, die wunderschoene Flusslandschaft zu sehen und gleichzeitig Action zu erleben.
Ein grosser Spass, wie man meinen Haaren ansieht ;-)

Sonnenuntergang vom Jetboat aus
Am naechsten Tag machten wir uns dann auf den Weg nach Queenstown - der Actionhochburg Neuseelands. Hier bin ich noch heute Nacht und werde bald Naeheres berichten.

Samstag, 16. Oktober 2010

Endlich wieder Bilder :-)

Farm

The Ultimate Dream ("Buck")

Isadora

Jade

Gim

Coffee

Classique

Poppy

Sue

Seek the Riches ("Richie") - der hat mich gebissen...

Lee

Dennis

Danny

Taylor

Kayleigh


Peanut - so suess...

Tigger

Mein Ruecken 3 Tage danach - extra fuer Sabrine ;-)

White Island






Tongariro National Park






Wellington mit Herr der Ringe Tour











Picton






Abel Tasman National Park