Montag, 20. September 2010

Irgendwo im Nirgendwo

Erst mal tut es mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich bin jetzt seit einer Woche auf meiner Farm und entgegen der Ankuendigungen darf ich das Internet dort nicht benutzen. Gerade sind wir in der naechsten Stadt und ich habe ein kleines bisschen Zeit im Internetcafe.
Ich bin nicht wirklich gluecklich auf der Farm und sie entspricht nicht den Infos, die ich bekommen habe. Sie ist extrem klein (19 Pferde, 7 Hunde, 4 Katzen) und wird nur von einer Mutter mit ihrer Tochter betrieben. Beide sind sehr komisch, sprechen nicht wirklich viel mit mir und wenn dann nur ueber Pferde. Sie und das Haus sind extrem ungepflegt (mein Zimmer ist wirklich extrem dreckig, auch wenn ich natuerlich auf einer Farm keinen Luxus erwartet habe). Sie haben auch beide wirklich gar keine Manieren, womit ich schon ein bisschen gerechnet habe. Ganz so schlimm hatte ich es aber nicht erwartet. Naja, auf jedenfall lerne ich hier alle erdenklichen englischen Schimpfwoerter ;-)
Die Tage hier sind alle ziemlich gleich: Morgens Pferde fuettern und traenken, Koppeln kontrollieren und umstecken, Jaehrlinge rausbringen, misten und schauen, was sonst so anfaellt. Dann Mittagessen, vielleicht etwas Pause und Zeit zum Lesen :-) Abends dann Jaehrlinge reinbringen, fuettern, traenken, Koppeln kontrollieren und umstecken, extrem unerzogene und nervige Hunde rauslassen und beaufsichtigen. Dann Duschen, Abendessen und den beiden "Damen" dabei zuschauen, wie sie vor dem Fernseher einschlafen...
Ein bisschen Spannung hatten wir letzten Freitag: Da hat ein Minitornado einen riesigen Baum in der Einfahrt umgeworfen, der auf die Koppel der Stute gefallen ist, die bald fohlen soll und wir mussten sie mitten in der Nach wo anders hinbringen. Reiten darf ich uebrigens bisher auch nicht, weil der Boden zu nass ist. Dafuer hat mein Ruecken schon Bekannschaft mit den Zaehnen eines der entzueckenden Deckhengste gemacht und ist deshalb voruebergehend ein wenig entstellt.
Ich berichte sobald wie moeglich mehr, das kann aber im schlimmsten Fall leider noch gut zwei Wochen dauern. Drueckt mir die Daumen, dass ich gut durchhalte!

2 Kommentare:

  1. Wir drücken dir alle Daumen und Hufen. Janosch kommt persönlich vorbei und bringt dem Hengst Manieren bei, wenn er dir nochmal was tut.

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  2. Janosch hat doch selbst keine. Wenn er noch Zaehne haette, wuerde er mich auch beissen.

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