Donnerstag, 28. Oktober 2010

Bye bye Suedinsel

Als mich der Bus am Mittwochmorgen in Christchurch eingesammelt hat, habe ich wie erwartet ein paar alte Bekannte wiedergetroffen, die laenger in Queenstown geblieben waren. Dennoch fallen jetzt immer mehr Abschiede an und es ist daher nicht ganz so einfach, meine letzte Woche in vollen Zuegen zu geniessen.

Nach einer nicht allzu langen Fahrt sind wir um die Mittagszeit in Kaikoura angekommen - einem netten kleinen Staedtchen an der Ostkueste, das fuer die Beobachtung von allen moeglichen Meeresbewohnern bekannt ist. Wie einige der anderen auch hatte ich fest vor, hier mit Delphinen zu schwimmen. Unser Busfahrer konnte das auch fuer uns organisieren, allerdings hatte er eine schlechte Nachricht: Alle Touren fuer Mittwoch waren ausgebucht, sodass er uns eine Tour fuer Donnerstagmorgen um 5:30 Uhr buchen musste. Alle die mich ein kleines bisschen besser kennen sollten wissen, was das fuer mich bedeutete. Das gute an der Sache war, dass wir den Nachmittag zur freien Verfuegung hatten. Ich lag mit zwei anderen Maedels eine Weile am Strand herum, dann haben wir uns noch zu einer kleinen Wanderung zur Seeloewenkolonie aufgerafft, wo allerdings kaum Seeloewen anzutreffen waren. Abends haben wir unglaublich guten und guenstigen Fisch gegessen und dann Maedelsgespraeche in unserem seltsam gemuetlichen Hostelzimmer gefuehrt. Es ist schon interessant, dass wir Frauen ueberall auf der Welt die gleichen Probleme haben und meist Maenner daran Schuld sind... ;-)
Frueh schlafen gehen hat leider nicht wirklich geklappt, sodass es mir noch viel frueher vorkam, als um 4:30 der Wecker klingelte. Aber muede waren wir trotzdem nicht, sondern sehr aufgeregt - ein bisschen hat es sich angefuehlt, wie frueh aufstehen um in den Urlaub zu fahren. Und was soll ich sagen - es hat sich mehr als gelohnt. Unter klarem Sternenhimmel sind wir zum Ausgangspunkt der Tour gelaufen und haben dann dort sowie auf dem Schiff einen sehr schoenen Sonnenaufgang erlebt. Das Schwimmen mit den Delphinen war atemberaubend. Zuerst im wahrsten Sinne des Wortes, da ich es ueberhaupt nicht mehr gewohnt war, mit Schnorchel zu schimmen und die Wassertemperatur ausserdem viel zu kalt war. Im ersten Moment bekam ich ueberhaupt keine Luft und musste eine kleine Panikattacke ueberwinden. Als ich mich dann aber an alles gewoehnt hatte und in der Lage war, die Delphine durch den richtigen Schwimmstil und lustige Geraeusche auf mich aufmerksam zu machen, war es einfach nur noch unglaublich. Ein paar Mal ist ein Delphin so nahe an mir vorbei geschwommen, dass er mich fast beruehrt haette. Wir konnten an drei verschiedenen Stellen ins Wasser gehen, danach durften wir uns dann auf dem schaukelnden Boot umziehen, haben heisse Schokolade und Kekse bekommen und zuletzt bestand noch die Moeglichkeit Fotos zu machen. Ein wirklich perfekter Morgen also. Die Busfahrt nach Picton habe ich dann mit fruehstuecken und schlafen verbracht. Auf der Faehre haben wir Filme geschaut und heute Abend sind wir dann wieder in der Hauptstadt Wellington angekommen. Mehr als Ausruhen wird hier aber wohl nicht passieren - auch weil wir morgen einen 12 h Marathon nach Auckland vor uns haben...










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